21.09.2022

Digitalisierung des Gesundheitswesens: das MediData-Netz an vorderster Front dabei.

18‘000 Leistungserbringer übermitteln tagtäglich Leistungsabrechnungen über das MediData-Netz. Der Grund für das rapide wachsende Interesse liegt nicht nur in der Sicherheit und Effizienz des Systems, sondern auch in den Zusatzservices: elektronische Kostengutsprache, Bedarfsmeldung, Bonitätsprüfung, Rechnungsdruck, Rechnungskopien und einige mehr.

Lesen Sie hier, wie die verschiedenen Akteure das MediData-Netz nutzen und was es ihnen bringt.

Löwenfels: Effizienzschub für Spitalrechnungen und Kostengutsprachen

Die Kantone kontrollieren jedes Jahr Tausende von Spitalrechnungen, Tagespauschalen und Kostengutsprachen. So sind es beispielsweise beim Kanton Uri ungefähr 6000 stationäre Spitalrechnungen pro Jahr.

Das Softwarehaus Löwenfels Partner AG sorgt mit ihrer Spezialsoftware «eReKo» für einen Effizienz- und Qualitätsschub bei der Einzelfallprüfung von Spitalrechnungen. eReKo automatisiert die Geschäftsprozesse zur Prüfung und Freigabe von Spitalrechnungen und Tagespauschalen. Die Rechnungen werden individuell nach festgelegten Kriterien geprüft, bearbeitet und archiviert. Dies geht nicht nur leichter von der Hand als mit dem alten Papier- und Fax-System, sondern verbessert auch die Nachvollziehbarkeit der Prüfungen: Fehlerhafte Abrechnungen können besser eruiert werden; insgesamt wird die Abwicklung schneller, präziser und transparenter.

Exemplarisch äussert sich Patrik Zraggen (GSUD Kanton URI) dazu: «Mit dem Ziel, die ganzheit­liche Einzelfallprüfung aller Spitalrechnungen inklusive Kostengutsprachen effizient,  transparent  und qualitativ hochstehend zu gestalten, hat sich der Kanton Uri für die von Löwenfels entwickelte elektronische Rechnungskontrolle und -verbuchung eReKo entschieden. Die Lösung ist sehr benutzerfreundlich, zuverlässig und flexibel. Innert kurzer Zeit konnten wir sie einsetzen und damit arbeiten.»

Heute zählt eReKo zu den meistgenutzten Softwarelösungen für die Verarbeitung von Spitalrechnungen in der Schweiz. Keine Automatisierung ist vollständig ohne die Vernetzung mit anderen Systemen. Dies gilt auch für die Spitalsoftware. Kantone haben deshalb ein grosses Interesse daran, das MediData-Netz an ihre Spitalrechnungsprüfungs-Systeme anzubinden. So zum Beispiel die Zentralschweizer Kantonsarbeitsgruppe. Einer, der wie kein Zweiter die Details dazu kennt, ist Carsten Albrecht, Senior Business Consultant bei Löwenfels Partner AG in Luzern.

«Mit der leistungsfähigen und programmierfreundlichen REST-Schnittstelle ermöglichte uns das MediDataNetz eine einfache und rückwärtskompatible Anbindung von eReKo. Der Kanton Uri war Pilotkanton. Heute ist die Zentralschweizer Kantonsarbeitsgruppe (LU-AG-SO-ZG-NW-OW-ZH-BE-UR) planmässig und vollständig aufs MediDataNetz migriert. Für den elektronischen Kostengutsprache-Empfang ist eReKo bereits seit 2019 vorbereitet. Daher besteht der Aufwand für die Einrichtung des eKogu-Empfangs übers MediDataNetz aus einigen wenigen einfachen Konfigurationsanpassungen.

SAP: Systemgrenzen überwinden

Auch SAP bindet seine Branchenapplikationen ans MediData-Netz an. Welche Motivation dahinter steckt, erklärt Herbert Dürschke, Senior Healthcare Consultant der SAP (Schweiz) AG in Zürich: Für SAP sei es entscheidend, dass durchgängige Prozesse über Organisationsgrenzen hinweg geschaffen würden. Deshalb treibe SAP die Digitalisierung der administrativen Prozesse im Gesundheitswesen aktiv voran.

Dabei legt SAP grossen Wert auf Flexibilität, damit neue Standards zügig implementiert werden können. Dürschke sagt dazu: «Für die Bereiche der Faktura und der Kostengutsprache unterstützen wir die in der Schweiz definierten Formate. Unser Ansatz ist es, diese Formate in unserer Branchenapplikation abzubilden und die technische Anbindung an ein ‹Übertragungssystem› mit jeweils speziellen ‹AddOns› umzusetzen. Diese Trennung erlaubt die rasche Übernahme der Standards, darauf aufbauend die Anpassungsmöglichkeit an spitalspezifische Prozesse durch die Kunden und die gleichzeitige Erstellung von konkreten technischen Anbindungen.» Die Zusammenarbeit mit MediData hat ihn begeistert: «Bei diesem Projekt hat uns die Unterstützung durch MediData während der Projektphase beeindruckt und auch die Bereitschaft ihrer Fachleute, Vorschläge unserer Arbeitsgruppe zu prüfen und – wo sinnvoll – in ihre Abhandlungen mit aufzunehmen. So entstehen Win-win-Situationen, die alle Projektbeteiligten weiterbringen.»

Die elektronische Kostengutsprache von MediData: wichtig für alle

Das MediData-Netz bringt neben anderen Services auch die elektronische Kostengutsprache (eKoGu) mit, die von mehreren Interviewpartnern erwähnt wurde. Die eKoGu beschleunigt die Kommunikation zwischen Leistungserbringern und Leistungsträgern. Zudem reduziert sie den administrativen Aufwand und die Fehlerwahrscheinlichkeit. Robert Meyer, Verkaufsleiter von MediData, führt dies weiter aus: «So ist es besonders wichtig, dass beispielsweise Reha-Patient:innen sehr rasch ein massgeschneidertes Training beginnen können. Zeit ist Geld. Und gesparte Zeit verbessert die Therapie. In diesem Sinne entwickeln wir auch in Zukunft integrale eHealth-Services zum Nutzen aller Anwender im Gesundheitswesen und damit auch zum Vorteil von Versicherten und Patient:innen.»

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