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Achtsamkeit

10 Minuten gegen Stress

Seid achtsam mit euch selbst!

Noch nicht mal 10 Uhr am Morgen und da ist er schon wieder: „Stress“ lass´ nach!“, hadert ihr jetzt. Aber der denkt gar nicht daran, zu verschwinden. Im Gegenteil: Im Laufe des Vormittags türmen sich Patientenakten, drängeln ungeduldige Patienten, müssen Proben ins Labor.

 

Achtsamkeit contra Stress

Stress, das belegt die Wissenschaft, beeinflusst unsere körperliche und psychische Gesundheit negativ. Aber glücklicherweise sind wir dem Stress nicht schutzlos ausgeliefert. Es gibt wirksame Präventivmassnahmen, die Geist und Körper auch bei hohen Anforderungen in Balance halten. Eine davon ist das Achtsamkeitstraining, das zu einem echten Gamechanger in unserer hektischen Welt werden kann. Anfangs noch als Spinnerei abgestempelt, ist Acht­sam­keit mittlerweile eine anerkannte Methode, die jedem zugäng­lich ist und der kör­per­li­chen und emo­tio­na­len Erschöp­fung nachweislich ent­ge­gen­wir­kt.

 

Im Hier und Jetzt

Acht­sam­keit bedeu­tet nichts ande­res, als seine Auf­merk­sam­keit bewusst aus­zu­rich­ten und sich auf den gegen­wär­ti­gen Moment zu kon­zen­trie­ren. Es geht vor allem darum, die eige­nen Gefühle, Gedan­ken und Sin­nes­ein­drü­cke bewusst wahr­zu­neh­men. Zahl­rei­che Stu­dien bele­gen, dass Acht­sam­keits­training Berufs­tä­tige dabei unter­stützt, offe­ner für das eigene Umfeld zu werden, aber auch krea­tive Pro­blem­lö­sun­gen zu finden und die eige­nen Bedürf­nisse zu erken­nen. Alle­samt wichtige Fak­to­ren für die Arbeits­zu­frie­den­heit und ein gesun­des Enga­ge­ment am Arbeits­platz, das nicht aus­laugt, son­dern zur Zufrie­den­heit bei­trägt. Aktu­elle For­schungen zeigen zudem: Acht­sam­keit ist trai­nier­bar. Dabei hat vor allem die Medi­ta­tion einen messbaren Ein­fluss auf die Arbeits­zu­frie­den­heit, die wich­tig ist, um stress­be­ding­ten Krank­hei­ten vor­zu­beu­gen.

 

Einfach mal atmen

Mit nur weni­gen Minu­ten am Tag kann Stress vorge­beu­gt werden. Als positiver Nebeneffekt stellt sich ausserdem mehr Gelas­sen­heit in allen ande­ren Lebens­be­rei­chen ein. Acht­sam­keits­trai­ning wirkt auch auf soziale Bezie­hun­gen, das Glücks­emp­fin­den, die Schlaf­qua­li­tät und sogar das Selbst­ver­trauen. Um Achtsamkeit zu lernen, muss man zum Glück nicht gleich ins Kloster ziehen und tagelang im Schneidersitz sinnieren. Mindfulness erfordert nur ein wenig Übung und lässt sich ganz einfach in den Alltag integrieren. Geübt wird das „Richten der Gedanken", mit der Aufmerksamkeit in der Gegenwart und ganz bei sich zu bleiben. Beim ersten Kaffee am Morgen also den Duft wahrnehmen, die Wärme der Tasse spüren, sich am belebenden Geschmack erfreuen. Und nicht schon mit dem Kopf in der Praxis, beim Streitgespräch mit der Kollegin oder dem Wochenendeinkauf sein. Für Achtsamkeits-Einsteiger gut geeignet ist diese Übung: sich einfach ein paar Mal am Tag Zeit nehmen, die Augen schliessen, sich nur auf den Atem konzentrieren. Anfangs werden die Gedanken noch öfter abschweifen. Nach und nach aber lernen wir, ganz bei uns zu bleiben und zu entspannen. Beim Bodyscan wird der Körper gedanklich von den Füssen bis zu den Haarspitzen erwandert, während man darauf achtet, nur bei sich und seinen Wahrnehmungen zu verharren. Das entspannt und trainiert die Konzentration auf das Hier und Jetzt.

 

Entspannung per App

Per App hat man seinen Achtsamkeits-Coach sogar immer und überall dabei. Die Acht­sam­keit-to-go punktet mit leichtem Einstieg in das Thema und ständiger Verfügbarkeit, zum Beispiel in der Mittagspause oder beim kurzen Spaziergang. Wissenschaftliche Untersuchungen bescheinigen den Apps einen erheblichen Nutzen für die Anwender mit positiven Veränderungen beim Erschöp­fungs­le­vel, beim Arbeitsen­ga­ge­ment, bei der Arbeits­zu­frie­den­heit, Krea­ti­vi­tät und Selbst­wirk­sam­keit. Letztere ist für die Zufriedenheit am Arbeitsplatz besonders wichtig. Unter Selbstwirksamkeit (SWE) versteht die Psychologie die Überzeugung einer Person, auch schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich bewältigen zu können. Ein hoher SWE-Wert trägt also dazu bei, sein Leben zu wuppen, es nach eigenen Vorstellungen zu gestalten und sich auch am Arbeitsplatz erfolgreich einzubringen.

Unsere Lieblings-App? Wir haben in unserer Redaktion einige getestet – unsere drei Favoriten sind:

CalmÜbungen für besseren Schlaf oder zum Stressabbau. Viele Kurse gibt es bereits in der kostenlosen Basisversion.

- HeadspaceIn nur drei Minuten täglich will sie seine Anwender:innen mit Techniken der Meditation zu mehr Ruhe und Gelassenheit führen. Neben der Gratis-Ausgabe bietet das kostenpflichtige Abo vielfältige Kurse gegen Angst, Stress oder Unruhe.

7 MindHier findet ihr angeleitete Meditationen, aber auch Gedankenreisen, Klänge, Schlafgeschichten und Entspannungsübungen.

Übrigens: Auch viele unserer Krankenkassen bieten mittlerweile hilfreiche und sogar kostenlose Apps rund um die Themen Achtsamkeit, Entspannung und Motivation.

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