06.10.2020

MediData Box: Klein, aber oho!

Kleiner als ein Taschenbuch – und fast ebenso leise: Das ist die MediData Box. Würde sie nicht farbig leuchten, könnte man sie glatt übersehen. So steht sie in der Praxis im Bücherregal, auf dem Boden oder neben dem PC auf dem Schreibtisch und werkelt fleissig vor sich hin. Was ist die MediData Box eigentlich für ein Gerät? Und überhaupt: Was tut sie den ganzen Tag? In diesem Artikel lüften wir ein paar – nicht alle! – Geheimnisse der MediData Box.

Was die MediData Box konkret tut

Die MediData Box übernimmt die Verantwortung dafür, dass die Leistungsabrechnungen sicher und zuverlässig an die Kostenträger übermittelt werden. Jedes Mal, wenn die Praxis-Software eine Leistungsabrechnung absendet, wird die Box aktiv:

  • Sie nimmt die Leistungsabrechnung vom Praxis-Computer entgegen.
  • Dann prüft sie, ob die Rechnung korrekt formatiert ist. Wenn etwas nicht in Ordnung ist, gibt sie die Rechnung der Praxis-Software zurück und verlangt eine Korrektur.
  • Sie verschlüsselt die Leistungsabrechnung.
  • Aus dem Teilnehmerverzeichnis sucht sie die Adresse des Sendungsempfängers heraus. Ist diese nicht auffindbar, reklamiert sie bei der Praxis-Software.
  • Ist alles in Ordnung, sendet die Box die Leistungsabrechnung an den MediData-Server. Dieser ist das «Postverteilzentrum» und versendet die Rechnung an die Krankenkasse.

Neben dem Versand von Leistungsabrechnungen muss die MediData Box auch eine Reihe administrativer Arbeiten erledigen:

  • Dem Server technische Kontrolldaten liefern
  • Updates vom Servers herunterladen und installieren
  • Das Teilnehmerverzeichnis aktualisieren. Sie müssen keine Teilnehmernummern mehr manuell korrigieren!
  • Zertifikate herunterladen und installieren. Sie brauchen also keine CD mehr!

Diesen «Verwaltungskram» besorgt die Box diskret im Hintergrund.

Der tiefere Sinn der MediData Box

Die MediData Box ist ein Brückenbauer. Sie verbindet Systeme miteinander, die einander völlig fremd sind:

  • Hunderte verschiedener Softwareprodukte für Praxen, Labors, usw., die untereinander inkompatibel sind
  • Praxis-Computer, die auf ganz unterschiedlichem Niveau sind, vom topmodernen Hightech-Gerät bis zum Uralt-PC mit Windows 7
  • Unterschiedliche Systeme beim Netzwerk (LAN) der Praxis

Dadurch, dass sich die MediData Box – und nicht der Praxis-PC – um die Kommunikation mit dem MediData Server kümmert, wird das gesamte System sicherer und unkomplizierter:

  • Spricht mit dem MediData Server. Die MediData Box und der MediData Server verstehen sich wunderbar miteinander. Hier gibt es keinerlei Verständnisprobleme. Dank dem engen Austausch bleibt die MediData Box immer up-to-date und der Server ist über die Aktivität auf der Box bestens im Bilde.
  • Ist immer erreichbar. Wenn die Verbindung zum Server einmal unterbrochen ist – durch Stromausfall, Netzwerkunterbruch, usw. –, holt die MediData Box den Versand einfach zu einem späteren Zeitpunkt nach.
  • Fängt Probleme ab. Allfällige Probleme mit dem Format der elektronischen Leistungsabrechnung werden gleich «vor Ort» durch die Box erledigt, sodass der Kostenträger garantiert korrekt formatierte Dateien erhält. Dies erspart Ihnen umständliche Rückweisungen und verzögerte Auszahlungen.

Sie sehen: Die MediData Box sieht zwar unscheinbar aus, ist aber ungemein nützlich. Sie nimmt dem MediData Server Arbeit ab und hält der Praxis-Software den Rücken frei.

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