Martin Zambelli, SAP CCoE und IS-H Modulverantwortlicher, LUKS
14.12.2023

Einfach, schnell und wirtschaftlich – die eKoGu von MediData

Befinden sich Patient:innen innerhalb eines Behandlungspfads, sollten Therapieunterbrüche möglichst vermieden werden. Dafür braucht es jedoch unkomplizierte Kostengutsprachen. Was früher viel Papierkram erforderte, kann heutzutage blitzschnell elektronisch über die Bühne gehen: mit dem Versenden einer elektronischen Kostengutsprache (eKoGu) über das MediData-Netz. Doch wie einfach ist die Einführung dieses Tools?

Viele Leistungserbringer arbeiten mit dem MediData-Netz, um optimale Compliance, Qualität und Sicherheit zu gewährleisten sowie vorhandene Ressourcen möglichst wirtschaftlich zu nutzen – so auch das Luzerner Kantonsspital LUKS. Seit Juni 2023 nutzt das LUKS die eKoGu mit der CSS und der Suva, seitdem kamen weitere Versicherer dazu oder befinden sich aktuell in der Realisierung.

Positive Zusammenarbeit
Martin Zambelli, SAP CCoE und IS-H Modulverantwortlicher, ist erfreut: «Die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Umsetzungspartnern war und ist sehr gut». 2022 wurde die elektronische Leistungsabrechnung des LUKS aufs MediData-Netz umgestellt, was unabdingbare Voraussetzung für die Einführung der eKoGu nach XML 4.5 war.» Anschliessend ging das LUKS als eines der Pilotspitäler (zusammen mit dem Spital Thurgau) die Implementierung der eKoGu an. Erste technische Tests waren sehr ermutigend, aber: «Eine grössere Herausforderung war und ist es, sämtliche erforderlichen Informationen in elektronischer Form ohne Medienbrüche zusammenzubringen, damit eine eKoGu inhaltlich vollständig und korrekt erstellt und versendet werden kann.» Dazu müssen erst sämtliche Prozesse, Systeme und Schnittstellen überprüft und allenfalls angepasst werden. «Wir sind noch nicht in allen Teilprozessen ganz da, wo wir sein sollten. Aber wir arbeiten daran.» Auch die Administration des LUKS lobt die eKoGu. Maria Eiholzer, Leiterin Stationäre Abrechnung erklärt: «Obwohl die Bearbeitung- und Vorbereitungszeit eines Falles in etwa gleich bleiben, erfordert die Bearbeitung von eKoGus weniger manuelle Arbeitsschritte. Zudem erfolgen sowohl der Versand der KoGus als auch die Rückmeldungen der Kostenträger schneller.»

Die eKoGu bewährt sich schweizweit
Wie das LUKS, so arbeitet auch die Lausanner Clinique de la Source mit der eKoGu. Das Fazit von Ludwig Koch, Verantwortlicher für die Patientenadministration: «Das Tool bewährt sich im Klinikalltag.» Die Bearbeitung eines Antrags für eine Kostengutsprache via XML-Plattform sei noch einfacher als per E-Mail, freut sich Koch. «Derzeit produzieren wir XML-eKoGus mit der Suva und der CSS, doch sobald sie dazu bereit sind, möchten wir dieses Tool bei allen Versicherern implementieren. Die Einführung hat zwar mehrere Wochen gedauert, aber dank gutem technischen Support war sie einfach.» Dank eines sehr guten Austauschs empfand Koch die Partnerschaft mit MediData und dem Softwarepartner als fruchtbar, die wenigen technischen Hindernisse wurden schnell beseitigt.

Positiv gestimmte Kostenträger
Die eKoGu spielt eine wichtige Rolle bei der effizienten Kommunikation zwischen Leistungserbringern und Versicherern sowie bei der schnellen und sicheren Überprüfung von Anfragen. Auch kleinere Krankenversicherer wie die Einsiedler Krankenkasse erhoffen sich hier messbare Vorteile. Mary Walker, Leiterin und stellvertretende Geschäftsleiterin, erklärt: «Bis jetzt haben wir nur mit dem LUKS auf diese Weise zusammengearbeitet, da die Spitäler in unserem eigentlichen Einzugsgebiet erst später auf das elektronische System umstellen.» Zukünftig erwartet Walker durch eine klare Vereinfachung und Vereinheitlichung eine merkliche Ersparnis von Zeit und Kosten, denn momentan erhält die Krankenkasse die meisten KoGus noch per E-Mail oder Post, was die Rückmeldungen entsprechend aufwändig gestaltet.

Schnittstelle Softwarehäuser
Beim Ganzen spielen die Softwarehäuser, wie z. B. Opale Solutions AG, eine wichtige Rolle. Denn sie müssen in den ERP-Systemen ihrer Kund:innen für eine sichere Implementierung sorgen. Walter M. Huber, Regionaldirektor Deutschschweiz und Tessin, führt aus: «Bei vielen unserer MediData-Kunden haben wir das Netz und damit auch die eKoGu implementiert. Grundsätzlich arbeiten wir im Verbund Klinik-MediData-Opale sehr gut zusammen, daher verlaufen Umsetzungen auch immer positiv. Herausforderungen werden schnell erkannt, gemeinsam besprochen und entsprechend gelöst. Genau so, wie es sein muss.» Aktuell sei es noch etwas früh, um sämtliche Vorteile im Einsatz der eKoGu bei den Kunden beurteilen zu können. «Auf jeden Fall ist die Kommunikation mit den Versicherern jetzt definitiv einfacher zu bewerkstelligen.»

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Der Artikel ist am 2. Dezember 2023 erschienen.