Gutachter:innen sind gesetzlich dazu verpflichtet, Interviews zu eAHV/IV-Evaluationen auf einer externen Plattform zu archivieren. Die Tonaufnahmen müssen mittels Web-App, iOS- oder Android-App hochgeladen werden, so dass die Abläufe zwischen Sachverständigen und den versicherten Personen möglichst sicher und einfach gestaltet werden können. Dass diese Plattform, auf der die Gespräche der schweizweit rund 15'000 IV-Bezüger:innen gespeichert sind, stets rund läuft, dafür sind MediData und Michele Ferraro als Verantwortlicher zuständig. «Ich wurde im Januar 2022 ausschliesslich für den Support dieser neuen Plattform eingestellt», erklärt Michele. «Diese Stelle gab es vorher noch nicht. Es hat mich fasziniert, Teil von etwas Neuem, aber auch von einem grossen Ganzen zu werden. Mittlerweile sind wir eine kleine Einheit, die für den reibungslosen Betrieb sorgt.»

Viel Knowhow
Der bald 30-Jährige lernt am liebsten täglich dazu. Vielleicht hat er deswegen beruflich auch nicht die gerade Schiene genommen, sondern nach der KV-Ausbildung eine Zeitlang beim Bau, als Chauffeur, in der Administration, in der Versicherungsbranche, und im Gastrogewerbe gearbeitet. Letzterem verdankt er auch seine totale Stressimmunität. «In der Gastrobranche habe ich lange unter enormem Zeitdruck gearbeitet – daher bringt mich heute kaum mehr etwas aus der Ruhe», lacht Michele.

Zu MediData ist er gestossen, «weil ich mich hier weiterentwickeln und Neues dazulernen kann, weil ich gerne mit Menschen arbeite und das Administrative ganz mein Ding ist. Bei MediData kommt all das, was mir liegt, ideal zusammen.» Michele beantwortet verschiedenste Anfragen per E-Mail, per Telefon, unterstützt Kund:innen bei technischen Problemen und ist für die oben erwähnte digitale Plattform verantwortlich.

Gut zu wissen, dass da jemand mit kühlem Kopf am anderen Ende der Telefonleitung sitzt und die Dinge im Griff hat – und das erst noch mehrsprachig. «Meine Sprachkenntnisse – Deutsch, Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Portugiesisch – sind in meinem Job als Supporter natürlich sehr hilfreich. Ab und zu werde ich auch von Mitarbeitenden um Hilfe gebeten, wenn es am Telefon mit Kund:innen sprachliche Barrieren gibt. Das tue ich natürlich gerne, schliesslich macht das ein gutes Team aus.»

Eine Einheit, so bunt wie ein Blumenstrauss
«Ich fühle mich sehr wohl bei MediData. Wir sind alle völlig unterschiedlich, ein bunter Strauss. Hier kommen die verschiedensten Charaktere mit unterschiedlichstem Background zusammen. Wir sind aber als einheitliches Team unterwegs. Das liegt sicher auch an unserem Vorgesetzten – er tritt nicht als Boss, sondern als Mensch auf. Mit seiner Art kann er uns alle gut abholen. Zudem erkennt er schnell, wo Unter- oder Überforderung vorhanden ist. Er sieht, wer wo besonders stark ist, übergibt dementsprechend die Aufgaben und versucht, für alle Mitarbeitenden das richtige Mass an Arbeit und Verantwortung zu finden. Das weiss ich sehr zu schätzen – weil ich in früheren Stellen eben schon ganz andere Erfahrungen machen musste.»

Im Wandel
«Mittlerweile bin ich nicht nur für die eAHV/IV-Plattform zuständig», erzählt Michele, «sondern werde auch mehr und mehr für MediData als Second-Level-Supporter für Softwarepartner tätig sein. Im Herbst 2023 trete ich voraussichtlich die Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker an. Darauf freue ich mich schon sehr. Da sich mein Jobprofil im Wandel befindet und ich immer mehr MediData-Aufgaben übernehme, werde ich einerseits von anderen Mitarbeitenden geschult, andererseits schule ich auch meine Mitarbeitenden in Sachen eAHV/IV-Plattform, um gewisse Tasks abzugeben.»

Im Aufstieg
Nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch in seiner Freizeit ist Michele ein echter Teamplayer. «Dank MediData und regulärer Arbeitszeiten kann ich endlich wieder meiner grossen Leidenschaft, dem Fussball, nachgehen. Ich spiele beim FC Luzern in der 5. Liga. Gerade sind wir übrigens dabei, wieder in die 4. Liga aufzusteigen, nachdem wir letztes Jahr leider abgestiegen sind. In meiner Freizeit ist mir dasselbe wichtig, was auch in meinem Job eine grosse Rolle spielt: Zusammenarbeit – es läuft schliesslich nur dann gut, wenn man gemeinsam am selben Strang zieht. Ob im Sport oder im Job: Ich liebe es, Teil einer Mannschaft zu sein. Mir sind aber auch Verantwortung und Teamgeist wichtig, vielleicht amte ich aus diesem Grund auch als Vize-Captain und Abwehrchef.»

Und sonst?
Wenn nicht gekickt wird, dann wird gekocht. «Ich habe unverkennbar italienische Wurzeln. Kochen und gutes Essen müssen genetisch in mir verankert sein», schmunzelt Michele. «Auch wenn ich nicht mehr in der Gastronomie arbeite, spielen das Kochen und das Herumtüfteln eine wichtige Rolle in meinem Leben. Mein Vater führt in Luzern ein Restaurant. Seine Meinung zu meinen Gerichten ist mir wichtig. Im Moment bin ich gerade dabei, die perfekte Carbonara hinzubekommen. Aber ich probiere natürlich gerne auch Neues aus.» Ja, auch in der Küche bleibt Michele ganz seiner Linie treu.