Für viele Patientinnen und Patienten zählt die Kostengutsprache zu den wichtigsten Prozessen des Gesundheitswesens: Damit sie die Physiotherapie, den Kuraufenthalt, die Operation oder den Spitalaufenthalt antreten können, benötigen sie das OK ihrer Krankenkasse. Andernfalls müssten sie die Kosten selbst stemmen, was sich nur die wenigsten leisten könnten.

Schnelligkeit ist hier erfolgskritisch. Deshalb ist es wichtig, dass die Kostengutsprache möglichst rasch vom Leistungserbringer zum Versicherer gelangt und von diesem zügig behandelt werden kann.

Digitalisierung beschleunigt und vereinfacht die Kostengutsprache.
Der Schlüssel zur schnelleren Kostengutsprache heisst Automatisierung durch Digitalisierung: Der Leistungserbringer erfasst die Anfrage in seiner Software, diese übermittelt sie in einer maschinenlesbaren Form (XML) an den Versicherer, welcher dadurch den Grossteil der Kostengutsprachen automatisiert abwickeln kann.

MediData hat in enger Zusammenarbeit mit Leistungserbringern und -trägern die eKoGu auf den Weg gebracht: konsequent digitalisiert – also 100 % medienbruchfrei –, sicher und natürlich massiv schneller und wirtschaftlicher als die herkömmlichen Papierprozesse.

Digitalisierung ist Teamwork
Die eKoGu ist ein Lehrstück dafür, wie jahrzehntelang etablierte Papierprozesse im Gesundheitswesen digitalisiert werden: Leicht ist es nicht. Denn viele Instanzen sind daran beteiligt – Ärztinnen und Ärzte, Spitäler, Krankenkassen, Software-Partner und andere mehr. Es braucht eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten in Form eines interdisziplinären Teams.

Eine solche Projektgruppe ist jene, welche die eKoGu beim Kantonsspital Baselland integriert – einem der eKoGu-Pioniere unter den Spitälern. Sie besteht aus vier Mitgliedern:

• Spital: Didier Voegelin, Leiter Applikationsservices Informatik beim Kantonsspital Baselland, welches als erstes Spital die Integration der eKoGu gestartet hat.
• Krankenkasse: Patrick Renggli, Ressortleiter elektronischer Datenaustausch & eHealth bei der Krankenkasse CSS
• Softwarehaus: Michael Flad, Leiter Produktmanagement, Projekte & Support bei Nexus Schweiz
• MediData: Geleitet wird die Projektgruppe von Senthuran Kandasamy, Key Account Manager bei MediData

Alle sind hochmotiviert. Denn alle profitieren gleichermassen vom Projekt eKoGu:

Das Kantonsspital kommt für seine rund 20’000 stationären Fälle rascher zu Gutsprachen, kann dadurch früher die entsprechenden Behandlungsschritte in Angriff nehmen und damit auch die normalen Austritte (zum Beispiel den Übertritt in eine Rehaklinik) beschleunigen.

Die Krankenkasse kann dank eKoGu die meisten Überprüfungen in der Grundversicherung automatisieren, sodass sich die Sachbearbeiter auf die Prüfung komplexerer Fälle konzentrieren können.

Das Softwarehaus kann die brennenden Kundenbedürfnisse bedienen, die Software noch attraktiver machen und Medienbrüche weiter verringern.

Und MediData? Wir freuen uns natürlich, dass wir allen Kunden und Partnern ein weiteres, überaus nützliches Produkt im MediData-Netz anbieten können!

Wichtige Erkenntnisse aus der Projektarbeit
Worauf kommt es an, wenn ein Spital die eKoGu implementieren will? Die Projektgruppe identifiziert fünf Erfolgsfaktoren:

• Den starken Willen, die eKoGu als wichtiges Element einer durchgängigen Digitalisierung einzuführen
• Eine gründliche Vorbereitung zur Integration aller internen Abläufe und Kernsysteme
• Einberechnen von ausreichend Zeit für die Klärung komplexer Details
• Change Management: Mitarbeitende durch interne Kommunikation frühzeitig motivieren und involvieren
• Ausdauer und regelmässige Treffen der Projektgruppe bis zur Einführung

Fazit: Die Integration der eKoGu ist auf einem guten Weg. Sie ist ein weiterer Baustein in der Digitalisierung des Gesundheitswesens. Weitere Bausteine werden folgen – bleiben Sie gespannt. Clinicum Artikel

Mehr zur eKoGu erfahren Sie hier: https://www.medidata.ch/md/web/de/netz-und-produkte/kostengutsprache/