Renate Mayer-Läpple, Bereichsleiterin Business Development Patientenadministration der Spital Thurgau AG
06.07.2023

Neue Dimension der Dienstleistung – die elektronische Kostengutsprache

Spitäler sowie Kranken- und Unfallversicherer haben allzeit und ausnahmslos enorm hohe Ansprüche bezüglich Qualität und Wirtschaftlichkeit zu erfüllen, daneben beansprucht die Bürokratie immer mehr wertvolle Zeit. MediData bietet hier mit digitalisierten Prozessen wie der eKoGu Hand – für einen effizienten Datenaustausch, massive Zeitersparnis und eine rasche, sichere Kommunikation.

Gemeinschaftsprojekt
Es ist schnell, sicher und absolut transparent: das neue MediData-Netz. Benutzerfreundliche und durchdachte Tools erleichtern die tägliche Verwaltungsarbeit zusätzlich. Die neueste Entwicklung, die elektronische Kostengutsprache – kurz: eKoGu – wird daher von allen Nutzer:innen sehr begrüsst. Diese neue Dienstleistung wurde innerhalb des Forums Datenaustausch und in enger Zusammenarbeit mit Leistungserbringern sowie Kostenträgern entwickelt und wird bereits von vielen Institutionen rege genutzt. Dabei kann gleich in mehrfacher Hinsicht profitiert werden.

Vorteile in vielen Bereichen
Renate Mayer-Läpple, Bereichsleiterin Business Development Patientenadministration der Spital Thurgau AG, zählt auf: «Mit der eKoGu können wir die administrativen Prozesse rund um das ganze Kostenübernahmeverfahren um ein Vielfaches verschlanken und beschleunigen. Sie erspart uns den aufwändigen Versand per Papier, E-Mail oder Fax. Wir stellen zudem eine deutliche Qualitätssteigerung fest, da fehleranfällige manuelle Zwischenschritte wegfallen. Durch den sukzessiven Ausbau der eKoGu sparen wir Zeit und personelle Ressourcen, haben eine gute Qualitätsbasis und einen einfacher gestalteten, zeitnahen Kostenübernahme-Sicherungsprozess.»

Versicherer müssen erst grünes Licht geben
Genau aus diesem Grund wurde dieses Tool entwickelt. «Wir sind gut unterwegs, da unsere Partner den Vorteil unserer eKoGu erkennen», freut sich Key-Account-Manager von MediData, Nagip Nasufi. «Der Wille zur vorteilhaften eKoGu ist bei Spitälern und Versicherern stark spürbar, leider fehlen aktuell teilweise die Ressourcen für eine koordinierte Planung. Natürlich bieten wir gerne unsere Unterstützung an, um eine Einführung zu erleichtern.»

Viele Leistungen bedürfen nämlich erst einer Kostengutsprache vom Kranken- oder Unfallversicherer, ehe sie erbracht und entsprechend vergütet werden können. Daher ist eine rasche unbürokratische Abwicklung für Patient:innen und behandelnde Parteien erwünscht. Allfällige Rückfragen seitens der Krankenversicherungen können dank eKoGu schnell und direkt zugestellt und somit auch rascher beantwortet werden.

Begeisterte User:innen
Etliche Versicherer verfügen bereits über viel Erfahrung mit der eKoGu, unter anderem auch die CSS und die Suva, die beide das Projekt von Anfang an begleiteten. Gemäss CSS-Ressortleiter Patrick Renggli könnten jetzt die Prüfungen in der Grundversicherung automatisiert beantwortet werden. «Ein gutes Beispiel ist die Durchlaufzeit der Kostengutsprache: Nach Erhalt der digitalen Daten benötigen wir für die automatisierte Antwort 10 Sekunden, für die manuell geprüfte Antwort 1 Tag. Gegenüber dem analogen Prozess ist das eine enorme Steigerung von Effizienz, Transparenz und Kostenersparnis.»

Die Suva ist ebenfalls hell begeistert von dieser innovativen Lösung. «Dieses Potential wollten wir nicht nur nutzen, sondern von Anfang an auch fördern und mitgestalten können», bestätigen Michael Widmer, Subprozessverantwortlicher Heilkostenabwicklung, und Sabrina Brülhart, Business Analystin, unisono. «Gesuche können nun schnell, einfach und direkt aus der Software hinaus erstellt, verschickt und beantwortet werden. Die Kommunikationswege der eKoGu sind viel kürzer und schneller.»

Ein Ausblick
Die Suva tauscht schon mit über 1'000 Leistungserbringern im ambulanten Bereich eKoGus aus, im stationären Umfeld befindet sich die Suva noch in der Einführungsphase. Die Spital Thurgau AG hat den Einstieg in die eKoGu mit einem Krankenversicherungspartner vorgenommen, mit dem sie in diesem Projekt gemeinsam gut und zielorientiert zusammenarbeiten konnte. Weitere Partner sollen folgen.

Den Wunsch nach zusätzlichen User:innen hat auch Nagip Nasufi: «Wir möchte unsere Lösung mit vielen weiteren Versicherern zügig umzusetzen, da die Leistungserbringer erwarten, dass ihre eKoGu auch auf Empfänger treffen, die sie digital entgegennehmen und weiterverarbeiten können. Daher führen wir laufend Gespräche mit diversen Versicherern und verzeichnen entsprechende Erfolge.» Und so wächst das elektronische Netz stetig weiter – zur grossen Freude von Nagip Nasufi sowie allen Beteiligten.

Hier geht's zum Artikel im Clinicum

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Nagip Nasufi,
Key Account Manager

Platz 6
6039 Root D4

Tel. +41 41 368 23 23

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